Denkmal 2051

Ein Denkmal für zukünftige Generationen
2021

Denkmal 2051 (2021)

„Denkmal 2051. Für zukünftige Generationen“ ist ein Kooperationsprojekt des Generationenhaus Bern mit der Künstlergruppe robotlab. Über sieben Monate hinweg konnten im Jahr 2021 Besucherinnen und Besucher des Generationenhauses von einem Roboter ihre Wünsche und Versprechen für die nächsten Generationen aufschreiben lassen.

Denkmal 2051 (2021) Die Nachrichten wurden vom Publikum im Ausstellungsraum über Tablet-Computer an den Roboter übergeben. Der Roboter setzte die Texte in eine speziell entwickelten Futura-Schriftvariante und schrieb sie anschließend auf eine Papierrolle.

Nach Ablauf von sieben Monaten wurde die entstandene Schriftrolle für 30 Jahre in einer in den Boden eingelassenen und versiegelten Zeitkapsel für die zukünftige Generationen konserviert. Erst im Jahr 2051 wird das Denkmal geöffnet, die Schriften entnommen und die Gedanken, Wünsche und Versprechen der Vorfahren gelesen.

Im »Denkmal 2051« nimmt der Roboter eine zentrale Rolle im Kommunikationsprozess zwischen zwei zeitlich getrennten Generationen ein und verweist damit auf die Tatsache, dass Kommunikation heutzutage von Mensch-Maschine-Prozessen bestimmt wird.

Als Schreiber steht er damit in einer seit der Antike bestehenden Tradition der Schriftkultur, die Texte nicht nur mündlich überliefert, sondern für längere Zeiträume schriftlich speichert und auf diese Weise auch über räumliche und zeitliche Distanzen wiedererinnern kann.

Denkmal Konzept: Detlef Vögeli
Szenografie: Frank Dittmann
Interfaces: Nikolaus Völzow

Denkmal 2051 (2021)
Die Bubble, eine temporäre Ausstellungsarchitektur im Innenhof des Generationenhaus Berlin bei der Eröffnung am 06.11.2021.
Denkmal 2051 (2021)