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Portraitzeichnungen aus der Hand eines Roboters
2002

Ein Roboter portraetiert im Museum Menschen. Mit einem Stift in der Hand bietet er seinen ungewoehnlichen Dienst an. Vor ihm befindet sich ein Zeichenbrett und für das Modell steht ein Hocker bereit.

Sobald ein Besucher Platz nimmt, beginnt der Roboter sein Werk. Mit Kamerablicken erfasst der Maschinenkuenstler das Gesicht und erstellt mit geschickt anmutenden Handbewegungen ein gezeichnetes Abbild der Person.

Das Ergebnis ist individuell und nicht vorhersehbar. Die handwerklichen Faehigkeiten des Roboters und seine Moeglichkeiten die charakteristischen Merkmale eines menschlichen Gesichts zu erkennen praegen den ihm eigenen, typischen Zeichenstil.

Nach dem Zeichenvorgang wischt der Roboter seine Zeichnung eigenhaendig wieder aus. Gleichgueltig hinterlaesst die Maschine kein Erinnerungsbild von der Person, die ihm gegenueber saß und nun dem Loeschprozess seines eigenen Abbildes beiwohnt.

In 'autoportrait' stehen Maschine und Besucher im Verhaeltnis von Portraitierendem und Modell, von Kuenstler und Auftraggeber. Der kreative Akt liegt hier bei der Maschine, jedoch ist ihre abbildende Funktion selbst Abbild menschlicher Kreativitaet.

Mit seinen ersten Zeichnungen hat 'autoportrait' den bekannten Kuenstler und Medientheoretiker Peter Weibel im ZKM - Zentrum fuer Kunst und Medientechnik portraetiert (siehe [werke]).

10.01.2004


     mit freundlicher Unterstuetzung von: